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2009-01-23 München - Das neue Regelwerk
in 2009 30.01.2009 00:27von Forumsleitung • Forumsleitung | 2.035 Beiträge
München Förderung
Mehr Förderung für die freie Kunst- und Kulturszene in München
Ab dem Jahr 2009 stehen dem Kulturreferat deutlich mehr Möglichkeiten zur Förderung der freien Kunst- und Kulturszene in München zur Verfügung.
Der Kulturausschuss hat beschlossen, dem Stadtrat eine Etatausweitung von 600.000 Euro zu empfehlen. Damit können vorhandene Förderinstrumente erweitert und ergänzt werden. Das Kulturreferat hat zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern der freien Szene gezielte und nachhaltige Maßnahmen für unterschiedliche Sparten ausgearbeitet.
Das Förderkonzept für aktuelle darstellende Kunst ab 2010 bis 2015 und eine Etaterhöhung in Höhe von 349.000 Euro bereits für heuer wurden in diesem Zusammenhang vorgestellt. Besonders hervorzuheben ist auch, dass für die Popszene in München zusätzliche Mittel vorgesehen sind. "Damit haben wir zwei wichtige Vorhaben auf den Weg bringen können, die mir sehr am Herzen lagen. Wir haben auch weitere, sehr konkrete und wirkungsvolle Instrumentarien für die übrigen Sparten und Bereiche ausgearbeitet und werden damit die freie Szene insgesamt deutlich stärken können", so Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers.
Fortschreibung des Fördermodells für aktuelle darstellende Kunst
Das Münchner Fördermodell für aktuelle darstellende Kunst aus dem Jahr 1995 gilt auch heute noch als wegweisend. Jeweils für den Zeitraum von sechs Jahren beschließt der Stadtrat die Modalitäten der Förderung, die auf Empfehlung von Jurys vergeben wird. So kann den Veränderungen einer lebendigen, sich ständig wandelnden Theater- und Tanzlandschaft Rechnung getragen werden.
Das Kulturreferat hat das Regelwerk für die Jahre 2010 bis 2015 im engen Dialog mit Vertreterinnen und Vertretern der freien Szene vorbereitet. Zusätzlich diskutierten im Rahmen eines öffentlichen Symposiums internationale Expertinnen und Experten mit lokalen Theater- und Tanzschaffenden und der Kulturverwaltung die Zwischenergebnisse und mögliche alternative Förderansätze. Bewährte Infrastrukturmaßnahmen wie zum Beispiel i-camp/ neues theater für münchen oder neue Plattformen wie die Studiobühne schwere Reiter eröffnen freien Theaterschaffenden professionelle Proben- und Aufführungsorte.
Ihre Produktionen erhalten hier die öffentliche und mediale Aufmerksamkeit, die sie brauchen und verdienen. Die überregionale und internationale Wahrnehmung soll künftig noch optimiert werden:
Gastspiel- und Kooperationsförderungen werden neue Möglichkeiten eröffnen. Kurzfristige Projektförderungen, zusätzliche Mittel für Wiederaufnahmen und Arbeits- und Fortbildungsstipendien sind neu und erlauben eine flexiblere Förderung von Theatergruppen. Dieser Bereich wurde um 122.000 Euro aufgestockt.
Freie Bühnen erhalten weiterhin eine Zweijahresförderung, damit sie kontinuierlich die künstlerische Linie ihrer Arbeit verfolgen können. Die Gesamtsumme wurde von 550.000 auf 650.000 Euro angehoben. Der Tanz bekommt ein stärkeres Gewicht als bisher und tritt gleichberechtigt neben der Sparte Theater auf. Auch in diesem Bereich sind die Förderung von Wiederaufnahmen, ein Kooperationsetat für Gastspiele, die Zusammenarbeit mit Institutionen und internationale Vernetzung neu initiiert worden. Für die Tanzförderung werden jährlich 127.000 Euro mehr als bisher ausgereicht.
Zudem sollen die Akteure der Münchner freien Szene alle zwei Jahre ein Präsentationsforum für Tanz und Theater erhalten, das sich auch an ein überregionales und internationales Publikum richtet. Insgesamt wird die freie Theater- und Tanzszene zukünftig mit 2,32 Millionen Euro (ohne Festivals) pro Jahr gefördert, das entspricht einer Erhöhung um 15 Prozent.
Kommunale Unterstützung für (Pop-)Musik in München
Popkultur in München und besonders die verschiedenen Stilrichtungen der Popmusik werden kommunal gefördert, die Schwerpunkte liegen auf Jugendkultur, Nachwuchsförderung und Förderung spartenübergreifender, innovativer Musikprojekte. Um den Zugang zu unterschiedlichen Fördermöglichkeiten einfach und direkt zu ermöglichen, wird das Beratungsangebot im Feierwerk ausgebaut. Feierwerk hat sich mit umfangreichen Ausbildungs- und Professionalisierungsangeboten, Auftrittsmöglichkeiten und Radio Feierwerk zu einem Ort entwickelt, der von jungen Musikerinnen und Musikern sowie vom Publikum stark frequentiert wird. Dort angesiedelt ist das P.R.O. Musikbüro (Bezirk Oberbayern) mit guter Verbindung zum Bayerischen Rockintendanten des Rock Büro Süd. Für seine Arbeit werden dem Feierwerk nun jährlich 40.000 Euro zusätzlich bereitgestellt, um insbesondere diese Anlaufstelle, die auch die städtischen Angebote szenenah kommunziert, besser auszustatten.
Der Theatron Musiksommer, das bundesweit größte kostenlose Festival, erhält 30.000 Euro zu seinem bisherigen Etat. Viele Bands, die dort ihre ersten Auftritte absolvierten oder noch vor sich haben, begrüßen diese Entscheidung sehr. Etwa 100.000 Gäste jährlich bestätigen das Veranstaltungskonzept durch ihr Kommen. Der Theatron Musiksommer ist künftig unabhängig von schwankenden Sponsoringeinnahmen und kann 2009 wieder während des Sommerfests im Olympiapark durchgeführt werden. Die vielfältige und produktive Musikszene Münchens, die sich mit Jazz, experimenteller Musik, Klangkunst, Pop in allen Facetten und weiteren Formen zeitgenössischer Musik beschäftigt, wird ebenfalls stärker gefördert. Hierbei geht es vor allem darum, eine Plattform- und kontinuierliche Netzwerkbildungsarbeit in der lokalen freien Szene zu stärken. Der Schwerpunkt der Förderung liegt auf ungewöhnlichen und innovativen Programmen und Vorhaben.
Weitere Förderinstrumente in anderen Sparten
In der Bildenden Kunst wird ebenfalls die freie Szene gestärkt: 55.000 Euro werden dafür eingesetzt, mit offenen Ateliers, Ausstellungs-, Veranstaltungs- und Katalogprojekten aktuelle qualitätvolle Kunst einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. Die Bereiche Film und Literatur werden um insgesamt 43.000 Euro aufgestockt. Internationale Kunst- und Kulturprojekte, die für die Weiterentwicklung der Münchner Szene und für ihre Außenwahrnehmung unerlässlich sind, werden auf Basis eines internationalen Kulturkonzepts künftig mit insgesamt 93.000 Euro gefördert. Artist-in-residence-Programme, internationale Koproduktionen und Künstleraustausch werden finanziell unterstützt. Für weitere Informationen ist das Kulturreferats unter Telefon 2 33-2 60 05 zu erreichen.
Unter http://www.muenchen.de/kulturaktuell sind aktuelle Meldungen abrufbar.
Quelle: Presse und Informationsamt der Landeshauptstadt München
Mehr Förderung für die freie Kunst- und Kulturszene in München
Ab dem Jahr 2009 stehen dem Kulturreferat deutlich mehr Möglichkeiten zur Förderung der freien Kunst- und Kulturszene in München zur Verfügung.
Der Kulturausschuss hat beschlossen, dem Stadtrat eine Etatausweitung von 600.000 Euro zu empfehlen. Damit können vorhandene Förderinstrumente erweitert und ergänzt werden. Das Kulturreferat hat zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern der freien Szene gezielte und nachhaltige Maßnahmen für unterschiedliche Sparten ausgearbeitet.
Das Förderkonzept für aktuelle darstellende Kunst ab 2010 bis 2015 und eine Etaterhöhung in Höhe von 349.000 Euro bereits für heuer wurden in diesem Zusammenhang vorgestellt. Besonders hervorzuheben ist auch, dass für die Popszene in München zusätzliche Mittel vorgesehen sind. "Damit haben wir zwei wichtige Vorhaben auf den Weg bringen können, die mir sehr am Herzen lagen. Wir haben auch weitere, sehr konkrete und wirkungsvolle Instrumentarien für die übrigen Sparten und Bereiche ausgearbeitet und werden damit die freie Szene insgesamt deutlich stärken können", so Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers.
Fortschreibung des Fördermodells für aktuelle darstellende Kunst
Das Münchner Fördermodell für aktuelle darstellende Kunst aus dem Jahr 1995 gilt auch heute noch als wegweisend. Jeweils für den Zeitraum von sechs Jahren beschließt der Stadtrat die Modalitäten der Förderung, die auf Empfehlung von Jurys vergeben wird. So kann den Veränderungen einer lebendigen, sich ständig wandelnden Theater- und Tanzlandschaft Rechnung getragen werden.
Das Kulturreferat hat das Regelwerk für die Jahre 2010 bis 2015 im engen Dialog mit Vertreterinnen und Vertretern der freien Szene vorbereitet. Zusätzlich diskutierten im Rahmen eines öffentlichen Symposiums internationale Expertinnen und Experten mit lokalen Theater- und Tanzschaffenden und der Kulturverwaltung die Zwischenergebnisse und mögliche alternative Förderansätze. Bewährte Infrastrukturmaßnahmen wie zum Beispiel i-camp/ neues theater für münchen oder neue Plattformen wie die Studiobühne schwere Reiter eröffnen freien Theaterschaffenden professionelle Proben- und Aufführungsorte.
Ihre Produktionen erhalten hier die öffentliche und mediale Aufmerksamkeit, die sie brauchen und verdienen. Die überregionale und internationale Wahrnehmung soll künftig noch optimiert werden:
Gastspiel- und Kooperationsförderungen werden neue Möglichkeiten eröffnen. Kurzfristige Projektförderungen, zusätzliche Mittel für Wiederaufnahmen und Arbeits- und Fortbildungsstipendien sind neu und erlauben eine flexiblere Förderung von Theatergruppen. Dieser Bereich wurde um 122.000 Euro aufgestockt.
Freie Bühnen erhalten weiterhin eine Zweijahresförderung, damit sie kontinuierlich die künstlerische Linie ihrer Arbeit verfolgen können. Die Gesamtsumme wurde von 550.000 auf 650.000 Euro angehoben. Der Tanz bekommt ein stärkeres Gewicht als bisher und tritt gleichberechtigt neben der Sparte Theater auf. Auch in diesem Bereich sind die Förderung von Wiederaufnahmen, ein Kooperationsetat für Gastspiele, die Zusammenarbeit mit Institutionen und internationale Vernetzung neu initiiert worden. Für die Tanzförderung werden jährlich 127.000 Euro mehr als bisher ausgereicht.
Zudem sollen die Akteure der Münchner freien Szene alle zwei Jahre ein Präsentationsforum für Tanz und Theater erhalten, das sich auch an ein überregionales und internationales Publikum richtet. Insgesamt wird die freie Theater- und Tanzszene zukünftig mit 2,32 Millionen Euro (ohne Festivals) pro Jahr gefördert, das entspricht einer Erhöhung um 15 Prozent.
Kommunale Unterstützung für (Pop-)Musik in München
Popkultur in München und besonders die verschiedenen Stilrichtungen der Popmusik werden kommunal gefördert, die Schwerpunkte liegen auf Jugendkultur, Nachwuchsförderung und Förderung spartenübergreifender, innovativer Musikprojekte. Um den Zugang zu unterschiedlichen Fördermöglichkeiten einfach und direkt zu ermöglichen, wird das Beratungsangebot im Feierwerk ausgebaut. Feierwerk hat sich mit umfangreichen Ausbildungs- und Professionalisierungsangeboten, Auftrittsmöglichkeiten und Radio Feierwerk zu einem Ort entwickelt, der von jungen Musikerinnen und Musikern sowie vom Publikum stark frequentiert wird. Dort angesiedelt ist das P.R.O. Musikbüro (Bezirk Oberbayern) mit guter Verbindung zum Bayerischen Rockintendanten des Rock Büro Süd. Für seine Arbeit werden dem Feierwerk nun jährlich 40.000 Euro zusätzlich bereitgestellt, um insbesondere diese Anlaufstelle, die auch die städtischen Angebote szenenah kommunziert, besser auszustatten.
Der Theatron Musiksommer, das bundesweit größte kostenlose Festival, erhält 30.000 Euro zu seinem bisherigen Etat. Viele Bands, die dort ihre ersten Auftritte absolvierten oder noch vor sich haben, begrüßen diese Entscheidung sehr. Etwa 100.000 Gäste jährlich bestätigen das Veranstaltungskonzept durch ihr Kommen. Der Theatron Musiksommer ist künftig unabhängig von schwankenden Sponsoringeinnahmen und kann 2009 wieder während des Sommerfests im Olympiapark durchgeführt werden. Die vielfältige und produktive Musikszene Münchens, die sich mit Jazz, experimenteller Musik, Klangkunst, Pop in allen Facetten und weiteren Formen zeitgenössischer Musik beschäftigt, wird ebenfalls stärker gefördert. Hierbei geht es vor allem darum, eine Plattform- und kontinuierliche Netzwerkbildungsarbeit in der lokalen freien Szene zu stärken. Der Schwerpunkt der Förderung liegt auf ungewöhnlichen und innovativen Programmen und Vorhaben.
Weitere Förderinstrumente in anderen Sparten
In der Bildenden Kunst wird ebenfalls die freie Szene gestärkt: 55.000 Euro werden dafür eingesetzt, mit offenen Ateliers, Ausstellungs-, Veranstaltungs- und Katalogprojekten aktuelle qualitätvolle Kunst einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. Die Bereiche Film und Literatur werden um insgesamt 43.000 Euro aufgestockt. Internationale Kunst- und Kulturprojekte, die für die Weiterentwicklung der Münchner Szene und für ihre Außenwahrnehmung unerlässlich sind, werden auf Basis eines internationalen Kulturkonzepts künftig mit insgesamt 93.000 Euro gefördert. Artist-in-residence-Programme, internationale Koproduktionen und Künstleraustausch werden finanziell unterstützt. Für weitere Informationen ist das Kulturreferats unter Telefon 2 33-2 60 05 zu erreichen.
Unter http://www.muenchen.de/kulturaktuell sind aktuelle Meldungen abrufbar.
Quelle: Presse und Informationsamt der Landeshauptstadt München
zuletzt bearbeitet 30.01.2009 00:29 |
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