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Freie Theaterschaffende - freie darstellende Künstler
#1
von Forumsleitung • Forumsleitung | 2.035 Beiträge
Freie Theaterschaffende - freie darstellende Künstler
in Aufgaben 10.01.2009 23:05von Forumsleitung • Forumsleitung | 2.035 Beiträge
Freie darstellende Künste: Schauspiel, Tanz, Performance
Freies Theater in den verschiedenen Genres entwickelt neue Ästhetiken für die Theaterlandschaft. Bald nach ihren Anfängen Ende der 60er Jahre verstand sich die Freie Theaterszene nicht länger nur als Sprachrohr für Protest und politische Agitation, sondern begann qualitativ hochwertige Gegenentwürfe zum Angebot der etablierten Stadt- und Staatstheater zu entwickeln.
In den 80er Jahren entstanden die Grundzüge eines Netzwerkes von Häusern und auch nicht-theatralen Orten, wo Freie Theaterprojekte realisiert und einem größeren Publikum präsentiert werden konnten. Spätestens seit den 90er Jahren sind Freie Theatermacher endgültig tonangebend auf deutschen Bühnen geworden
Inzwischen gibt es kaum noch ein Stadt- oder Staatstheater, das nicht von der Flexibilität und Innovationskraft der Freien Szene zu profitieren versucht und Freie Theatermacher über Engagements oder neue Koproduktionsmodelle an sich binden möchte.
Postdramatisches Theater, neue Performativität, Live-Art, Interaktives Theater, Erzähltheater, der Einfluss der neuen Medien auf die Kunst -das sind nur einige Trends, die vom Freien Theater ausgegangen sind und sein innovatives Potenzial illustrieren. Insbesondere die Entwicklung des zeitgenössischen Tanzes ist entscheidend von Freien Kompanien geprägt worden. Neue Erzählformen im Kinder- und Jugendtheater sind undenkbar ohne die Pioniere auf diesem Gebiet - die Freie Szene.
Effizienten Strukturen: Die Basis für die Erfolge des Freien Szene bilden neben der künstlerischen Qualität die hocheffiziente Strukturen und Produktionsmechanismen, die es erlauben, trotz marginaler öffentlicher Förderung hochqualitatives Theater zu produzieren und entscheidend zur Innovation der gesamten Theaterlandschaft beizutragen. Mit seinen schlanken Strukturen und Produktionsmechanismen stellt Freies Theater eine effiziente Alternative zur institutionalisierten Theaterarbeit dar. Die Arbeit in kleinen Teams, die aus dem gemeinsamen künstlerischen Interesse an einer Produktion entstehen, garantiert das persönliche Engagement aller beteiligten Künstler. Weil Freie Theater nicht an Spiel- und Dienstpläne und Tarifverträge gebunden sind, können sie sich unabhängig von Strukturzwängen in passenden Arbeits- und Aufgabenrahmen voll und ganz auf ihr jeweiliges Projekt konzentrieren.
Zukunftsweisende Investitionen: Freie Theaterschaffende sind selbständige Unternehmer in Sachen Kunst. Von ihrer Flexibilität, Innovationskraft und Mobilität profitiert eine Vielzahl von Beteiligten. Finanzielle Förderung für die Freie Szene ist keine Subvention, sondern eine Investition in die Zukunft unserer Kulturlandschaft.
Flexibilität: Während z.B. in den niedersächsischen Stadt- und Staatstheatern nur 43 Prozent der Mitarbeiter Künstler sind, beträgt der Anteil der Künstler bei den Freien Theatern 83 Prozent. Im Freien Theater Niedersachsen wird ein Sitzplatz jährlich mit rund 4 Euro aus Landesmitteln bezuschusst - bei den Stadt- und Staatstheatern sind es dagegen gut 73 Euro pro Jahr und Sitzplatz. Zwar findet man auch im Freien Theater die Struktur eines festen Ensembles mit eigenem Haus. Zunehmend arbeiten jedoch Freie Theatermacher projektweise in flexiblen Produktionsgemeinschaften.
Aktualität: Der besonderen Aktualität Freier Theaterproduktionen findet seit Jahren besondere Beachtung. Damit wird das kulturelle Angebot, um Themen bereichert, die unmittelbare berühren und betreffen.
Vielfalt: Die Freien Theater schaffen eine gesellschaftlich relevante Theaterkunst in individuellster Ausprägung, vom Zelttheater bis zur Internetperformance. Produktionsweisen und Arbeitsstrukturen sind so vielfältig wie die Inszenierungen und können entscheidende Lösungen für die strukturelle Krise des deutschen Theaters aufzeigen. Freie Theater entwickeln immer wieder neue Theaterformen, die jungem Publikum einen Zugang ermöglichen.
Quelle:
"So gesehen" - der Landesverband der Freien Theater in Niedersachsen stellt sich vor.
http://www.laft.de
Freies Theater in den verschiedenen Genres entwickelt neue Ästhetiken für die Theaterlandschaft. Bald nach ihren Anfängen Ende der 60er Jahre verstand sich die Freie Theaterszene nicht länger nur als Sprachrohr für Protest und politische Agitation, sondern begann qualitativ hochwertige Gegenentwürfe zum Angebot der etablierten Stadt- und Staatstheater zu entwickeln.
In den 80er Jahren entstanden die Grundzüge eines Netzwerkes von Häusern und auch nicht-theatralen Orten, wo Freie Theaterprojekte realisiert und einem größeren Publikum präsentiert werden konnten. Spätestens seit den 90er Jahren sind Freie Theatermacher endgültig tonangebend auf deutschen Bühnen geworden
Inzwischen gibt es kaum noch ein Stadt- oder Staatstheater, das nicht von der Flexibilität und Innovationskraft der Freien Szene zu profitieren versucht und Freie Theatermacher über Engagements oder neue Koproduktionsmodelle an sich binden möchte.
Postdramatisches Theater, neue Performativität, Live-Art, Interaktives Theater, Erzähltheater, der Einfluss der neuen Medien auf die Kunst -das sind nur einige Trends, die vom Freien Theater ausgegangen sind und sein innovatives Potenzial illustrieren. Insbesondere die Entwicklung des zeitgenössischen Tanzes ist entscheidend von Freien Kompanien geprägt worden. Neue Erzählformen im Kinder- und Jugendtheater sind undenkbar ohne die Pioniere auf diesem Gebiet - die Freie Szene.
Effizienten Strukturen: Die Basis für die Erfolge des Freien Szene bilden neben der künstlerischen Qualität die hocheffiziente Strukturen und Produktionsmechanismen, die es erlauben, trotz marginaler öffentlicher Förderung hochqualitatives Theater zu produzieren und entscheidend zur Innovation der gesamten Theaterlandschaft beizutragen. Mit seinen schlanken Strukturen und Produktionsmechanismen stellt Freies Theater eine effiziente Alternative zur institutionalisierten Theaterarbeit dar. Die Arbeit in kleinen Teams, die aus dem gemeinsamen künstlerischen Interesse an einer Produktion entstehen, garantiert das persönliche Engagement aller beteiligten Künstler. Weil Freie Theater nicht an Spiel- und Dienstpläne und Tarifverträge gebunden sind, können sie sich unabhängig von Strukturzwängen in passenden Arbeits- und Aufgabenrahmen voll und ganz auf ihr jeweiliges Projekt konzentrieren.
Zukunftsweisende Investitionen: Freie Theaterschaffende sind selbständige Unternehmer in Sachen Kunst. Von ihrer Flexibilität, Innovationskraft und Mobilität profitiert eine Vielzahl von Beteiligten. Finanzielle Förderung für die Freie Szene ist keine Subvention, sondern eine Investition in die Zukunft unserer Kulturlandschaft.
Flexibilität: Während z.B. in den niedersächsischen Stadt- und Staatstheatern nur 43 Prozent der Mitarbeiter Künstler sind, beträgt der Anteil der Künstler bei den Freien Theatern 83 Prozent. Im Freien Theater Niedersachsen wird ein Sitzplatz jährlich mit rund 4 Euro aus Landesmitteln bezuschusst - bei den Stadt- und Staatstheatern sind es dagegen gut 73 Euro pro Jahr und Sitzplatz. Zwar findet man auch im Freien Theater die Struktur eines festen Ensembles mit eigenem Haus. Zunehmend arbeiten jedoch Freie Theatermacher projektweise in flexiblen Produktionsgemeinschaften.
Aktualität: Der besonderen Aktualität Freier Theaterproduktionen findet seit Jahren besondere Beachtung. Damit wird das kulturelle Angebot, um Themen bereichert, die unmittelbare berühren und betreffen.
Vielfalt: Die Freien Theater schaffen eine gesellschaftlich relevante Theaterkunst in individuellster Ausprägung, vom Zelttheater bis zur Internetperformance. Produktionsweisen und Arbeitsstrukturen sind so vielfältig wie die Inszenierungen und können entscheidende Lösungen für die strukturelle Krise des deutschen Theaters aufzeigen. Freie Theater entwickeln immer wieder neue Theaterformen, die jungem Publikum einen Zugang ermöglichen.
Quelle:
"So gesehen" - der Landesverband der Freien Theater in Niedersachsen stellt sich vor.
http://www.laft.de
zuletzt bearbeitet 26.01.2009 13:26 |
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