Liebe Mitglieder und Freunde des DfdK Hamburg,
schon seit Herbst 2015 gibt es eine bundesweite Empfehlung zur Berechnung von Honoraren auf Basis einer Honoraruntergrenze für die Planung und Umsetzung von Produktionen und Projekten des Bundesverbands freie darstellende Künste (siehe hier: http://www.freie-theater.de/assets/Uploa...untergrenze.pdf)
in einzelnen Bundesländern wie z.B. Berlin ist die gerechtfertigte und überfällige Forderung nach Mindesthonoraren bereits seit Ende 2015 in die Ausschreibungskriterien der Projektförderung aufgenommen worden
- verbunden mit einer Erhöhung der Fördermittel
(siehe hier: https://www.berlin.de/sen/kultur/aktuell...lung.420975.php).
In Hamburg wird die Notwendigkeit von Mindesthonoraren in der Projektförderung durch Politik und Verwaltung noch nicht offiziell unterstützt, da unsere Empfehlung unmittelbar mit einer Forderung nach Aufstockung der Projektmittel verbunden ist. Für eine entsprechende sofortige Aufstockung um den Mehrbedarf einer Honoraruntergrenze setzen wir uns in den aktuellen Haushaltsverhandlungen der Stadt vehement ein.
Wir können unseren Forderungen nach dieser dringend notwendigen Erhöhung der Fördermittel weiter Nachdruck verleihen, indem wir den tatsächlichen Bedarf an Mitteln für Honorare in Zukunft in allen Anträgen zur Projektförderung entsprechend realistisch darstellen.
Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung des DfdK am 05.Oktober hat sich die Mehrheit der anwesenden Mitgliedern darum dem Vorschlag des Vorstands angeschlossen, auch für Hamburg eine Empfehlung zur Berücksichtigung einer Untergrenze für die Berechnung von Projekthonoraren zu veröffentlichen. Die Empfehlung des DfdK findet ihr hier:
http://dfdk.de/images/uploads/2016/DfdKE...untergrenze.pdf
Wir fordern hiermit alle Künstler*innen, die in diesem Jahr Projektanträge bei der Kulturbehörde Hamburg stellen, ausdrücklich auf, diese Empfehlung bei der Berechnung der Künstlerhonorare in den Kosten- und Finanzierungsplänen zu berücksichtigen. Bitte macht auch im Text oder in einer Fußnote kenntlich, das ihr euch auf die DfdK- Empfehlung bezieht.
Bitte gebt diese Empfehlung auch an andere Künstler*innen in Hamburg weiter, damit unsere Forderungen eine breite Basis bekommen.
Vielen Dank für Eure Unterstützung und bis bald,
Susanne Reifenrath, Barbara Schmidt-Rohr, Kaja Jakstat und Jonas Leifert vom Vorstand des DfdK