Nachruf Prof. Ernst Schumacher
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1) ITI Jahrestagung in Wiesbaden – 22./23. Juni 2012
2) Forum Theaterübersetzung in Wiesbaden
3) Kasachischer Regisseur und Gründer des Deutschen Theaters Almaty Bolat Atabayev verhaftet / Brief von Roberto Ciulli
4) Verhaftungen am Freedom Theater Jenin
5) METHODIKA 2012 - VI Internationales Festival für Methoden des Theatertrainings, 16-22 September, Zypern
6) Steuererleichterungen für Regisseure und Choreografen – Übergangsregelung dringend erforderlich
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7) TANZFONDS ERBE – Bewerbungsfrist zweite Antragsrunde
8) 38. International Ballet Seminar in Wolfsegg
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Nachruf Ernst Schumacher
Ernst Schumacher, langjähriger Professor und Lehrstuhlinhaber der Theaterwissenschaft an der Berliner Humboldt-Universität, Mitglied der deutschen Zentren des PEN und des Internationalen Theaterinstituts, war einer der namhaftesten Brecht-Forscher. Mit Brecht teilte er dessen bayrische Herkunft und wandte sich seinem Werk unmittelbar nach Kriegsende systematisch zu. Diese mit einer klaren politischen Parteinahme verbundene Lebensaufgabe - er trat 1949 in die KPD ein - brachte ihn in Gegensatz zur westdeutschen Politik, die ihn wegen "Agententätigkeit" 1953 ins Gefängnis steckte. Nach Ablehnungen in München nahmen die Universität Leipzig und die Professoren Ernst Bloch und Hans Mayer sein Promotionsvorhaben über Die dramatischen Versuche Bertolt Brechts 1918-1933 an. Schumacher siedelte 1962 in die DDR über und bekam nach seiner Habilitation den von ihm initiierten Lehrstuhl für Theorie der Darstellenden Künste am Institut für Theaterwissenschaft der Humboldt-Universität, dessen Direktor er über zwanzig Jahre war. Hier veröffentlichte er neben Theaterkritiken vor allem für die Berliner Zeitung zahlreiche Schriften zur Theorie der Darstellungskunst, zu Theater und Gesellschaft im 20. Jahrhundert und die Brecht Biografie Leben Brechts. In den 90er Jahren brachte er mit Mein Brecht eine Autobiografie seines Lebenswerks heraus, das mit großer Detailtiefe die Nachkriegs- und Gründungsjahre der beiden deutschen Staaten ausleuchtet und die Auseinandersetzung mit Brecht noch einmal vor einem zeitgeschichtlich bedeutsamen Panorama erhellte.
Schumacher verstand seine Sicht auf Theater immer politisch, nie aber auf die eigene Kultur beschränkt. Brechts Faszination vom chinesischen Aufbau teilend, bereiste er bereits 1956 die Region und interviewte als erster westlicher Schriftsteller den Ministerpräsidenten Zhou Enlai und später den vietnamesischen Staatspräsidenten Ho Chi Minh. Als Mitglied des ITI und der internationalen Kritikerorganisation AICT/IATC unterhielt er eine Vielzahl von Kontakten und Beziehungen zu Theaterkünstlern und Wissenschaftlern in aller Welt und band diese aktiv in seine universitäre Lehrtätigkeit in der DDR ein.
Ernst Schumachers Leben endete mit 91 Jahren am 7. Juni 2012. Seine Spanne umfasst, wie der Germanist Frank Hörnigk formuliert, "mehr als 60 Jahre bewusst wahrgenommener und reflektierter politischer Geschichte in Deutschland, ein Leben unter dem Primat des Politischen von Beginn an."
Die Beisetzung fand am 18. Juni 2012 in Berlin statt.
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1) Jahrestagung des ITI in Wiesbaden am 22./23. Juni 12
Die Jahrestagung hat sich zum Konferenzformat im konzentrierten Kreis entwickelt – Hauptdiskussionsfelder sind Problemfelder des interkulturellen Austauschs, Erfahrungen in der internationalen Theaterarbeit und Strukturentwicklungen in der Theaterlandschaft. So auch bei der Tagung am kommenden Wochenende. Die Bar Camp Themen reichen vom interkulturellen Training über Theaterprojekte in Inguschetien zu Theaterprojekten im öffentlichen Raum und der Bedeutung der internationalen Residenzorte für die zeitgenössische Theaterarbeit. Erstmalig kooperieren wir bei der Jahrestagung mit der European Theatre Convention. Die ETC (Christa Müller, Vorstand / Deutsches Theater sowie Heidi Wiley, General Secretary) wird auf einem Panel Projekte und Lobby-Initiativen in Europa sowie offiziell die aktuelle Version des Online-Portals "European Theatre Today" vorstellen. Zur öffentlichen Diskussion im Theaterzelt der Biennale NEUE STÜCKE AUS EUROPA laden wir am Samstag 23. Juni, 12.00 - 14.00 Uhr: "Theaterarbeit lokal/global - zwischen kultureller Vielfalt und internationalem Kunstmarkt" Initiiert vom Internationalen Theaterinstitut (ITI) schaut diese Diskussion in die Zukunft der Theaterlandschaft.
Begrüßung: Dr. Manfred Beilharz (Präsident des deutschen ITI-Zentrums und Intendant des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden), Moderation: Prof. Dr. Wolfgang Schneider (Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim); Diskussion: Stefan Schmidtke (Schauspielhaus Düsseldorf), Tobias Veit (Schaubühne am Lehniner Platz, Berlin) und Niels Ewerbeck (Mousonturm Frankfurt a.M.)
www.iti-germany.de
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2) Forum Theaterübersetzung/ Übersetzerwerkstatt im Rahmen der Theaterbiennale NEUE STÜCKE AUS EUROPA Wiesbaden, 14. - 24. Juni 2012
Das Festival NEUE STÜCKE AUS EUROPA präsentiert in diesem Jahr Aufführungen in 25 Sprachen von Isländisch bis Türkisch und Französisch bis Bulgarisch. Zahlreiche Stücke, die die Theaterbiennale zum ersten Mal einem deutschen Publikum präsentierte, wurden anschließend auch mit großem Erfolg in deutschen Theatern gespielt. Damit es zu dieser Bereicherung der deutschen Spielpläne kommen kann, sind hervorragende Übersetzungen ins Deutsche notwendig. Unter der Leitung von Barbara Christ arbeiten sechs Übersetzer beim FORUM THEATERÜBERSETZUNG an der Übertragung von Stücken aus Finnland, den Niederlanden, Mazedonien, Schweden, Tschechien und der Ukraine. Bisher war noch keines dieser Stücke in Deutschland zu sehen und so werden abschließend die Auszüge in szenischen Lesungen präsentiert:
21. Juni: „Stück für Stück“ Präsentation des Forums Theaterübersetzung im Studio des Staatstheaters Wiesbaden, 16-18:15 Uhr
Miroslav Bambušek, „Česká válka“ (Tschechien) in der Übersetzung von Kathrin Janka
Rik van den Bos, „Leger“ (Niederlande) in der Übersetzung von Christine Bais
Oleksandr Hawrosch, „Romeo i Julia“ (Ukraine) in der Übersetzung von Lydia Nagel
Leea und Klaus Klemola, „New Karleby“ (Finnland) in der Übersetzung von Martina Marti
Saško Nasev, „Taka bilo pisano" (Mazedonien) in der Übersetzung von Alexander Sitzmann
Christina Ouzounidis, „Lagarna“ (Schweden) in der Übersetzung von Jana Hallberg
Szenische Einrichtung: Benjamin Schad und Stephan Schmieding
Wir laden Sie herzlich zu den szenischen Lesungen und zum Treffen mit den Autoren und den
Übersetzern nach Wiesbaden ein. Ihr Kommen würde uns freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Andrea Zagorski und Barbara Christ
Projektleitung
www.newplays.de
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3) Kasachischer Regisseur und Gründer des Deutschen Theaters Almaty Bolat Atabayev verhaftet
Am vorigen Freitag, dem 15 Juni, verhaftete der Kasachische Sicherheitsdienst Atabayev zusammen mit dem Vorsitzenden der Jugendorganisation „Rukh pen til“ Zhanbolat Mamay. Beiden, die in der Opposition aktiv sind, wird die Anstiftung zu sozialen Unruhen im Zusammenhang mit Ausschreitungen während eines Protestes von Ölarbeitern im vergangenen Dezember vorgeworfen.
Atabayev ist eine der herausragendsten Theaterfiguren Kasachstans. Als Regisseur, Autor und Universitätslehrer trug er Entscheidendes zur Öffnung der kasachischen Theaterkultur bei und etablierte mit dem Deutschen Theater Almaty im Laufe von dreißig Jahren ein weltoffenes Theater mit zahlreichen internationalen Partnern, zu denen auch Roberto Ciulli mit dem Theater an der Ruhr und Volker Schlöndorff gehören. ITI-Vizepräsient Roberto Ciulli forderte in einem Brief an den zuständigen Richter Nariman Begalaiew im Namen des deutschen ITI-Zentrums, Bolat Atabayev bis zur Eröffnung eines fairen Gerichtsverfahrens auf freien Fuß zu setzen. Volker Schlöndorff, dessen Ko-Autor Atabayev beim Film „Ulzhan“ war, protestierte ebenfalls mit einem offenen Brief.
Atabayev sollte am 28. August in Weimar für seine Verdienste um den internationalen Kulturaustausch mit der Goethe-Medaille geehrte werden.
Anbei senden wir Ihnen auch den Brief des ITI-Vizepräsidenten Roberto Ciulli an den zuständigen Richter Nariman Begaleiew in Almaty.
www.iti-artistsrights.iti-germany.de
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4) Verhaftungen am Freedom Theater Jenin
Nabil Al-Raee, der künstlerische Leiter und Zakaria Zubeidi, mit dem ermordeten Juliano Mer Khamis Mitbegründer des Freedom Theatre Jenin, sind in Haft. Al-Raee wurde von israelischen Armeeeinheiten am 6. Juni, Zubeidi bereits am 13. Mai von palästinensischen Sicherheitsbehörden arrestiert. Beiden wird er Zugang zu Anwälten und Angehörigen verwehrt. Über die Hälfte der Mitglieder des Freedom Theatre wurde von den israelischen Behörden bereits zu Verhören abgeholt, obwohl das Ensemble wiederholt seine Bereitschaft zur vollen Kooperation bei der Ermittlung der Mörder von Juliano Mer-Khamis erklärt hatte. Europa-Abgeordnete haben sich an die Israelische Regierung gewandt. In Stockholm demonstrierten Unterstützer des FREEDOM THEATRE vor der israelischen Botschaft. 50 Abgeordnete des Europa-Parlaments reichten eine Petition an den Hochkommissar für Auswärtige Angelegenheiten des Parlaments ein. In Portugal gibt es inzwischen mehr als 3.500 Unterschriften zu einer Petition, die bei der Nationalversammlung eingereicht werden wird. In Deutschland haben u.a. die Schaubühne am Lehniner Platz, das Ballhaus Naunynstraße, der Flüchtlingsrat Schleswig Holstein, das Nord-Süd-Forum Aschaffenburg, die Freunde und Förderer des Freedom Theatre, die Internationale Liga für Menschenrechte und einige andere Organisationen die Menschenrechtsverletzungen der Israelischen Regierung gegenüber Nabil Al-Raae und Zakaria Zubeidi scharf kritisiert und das Auswärtige Amt aufgefordert, sich bei der Israelischen Regierung für die Einhaltung der grundlegenden Menschenrechte stark zu machen. Die Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin hat inzwischen eine Reaktion des Auswärtigen Amts erhalten: Der Länderreferent Palästinensische Gebiete, Dr. Carsten Wieland, schreibt darin: “Wir haben uns mit den entsprechenden deutschen Stellen vor Ort in Verbindung gesetzt und recherchieren dazu weitere Hintergründe und Zusammenhänge. Auch in den kommenden Tagen werden wir ein genaues Auge auf die Entwicklungen haben.“ (siehe www.kinderkulturkarawane.de/blog)
Unser Mitglied Klaus Hoffmann/BAG Spiel und Theater hat uns das Statement des Freedom Theatre zugeschickt. Wir schließen uns gern der Bitte um Weiterverbreitung und Unterzeichnung an.
Kontakt: jonatan@thefreedomtheatre.org
www.iti-artistsrights.iti-germany.de
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5) METHODIKA 2012 - VI INTERNATIONALES FESTIVAL FÜR METHODEN DES THEATERTRAININGS
16 – 22 September, Zypern; Titel „Chronotopos – Zeit und Raum im Theater“
Künstlerische Leitung Dr. Jurij Alschitz
Eine Kreation der European Association for Theatre Culture / AKT-ZENT research centre ITI
Produziert von RECTUS CENTRUM – International Research Centre of Theatrical Art & Science
Unter der Schirmherrschaft des ITI -Theatre Education & Training Committee
METHODIKA lädt Theaterschaffende, Pädagogen, Studenten und Wissenschaftler zu einem intensiven Arbeitstreffen ein, verschiedene Trainingsmethoden für Lehre und Theaterpraxis zu erkunden. Das Festival öffnet neue Richtungen und methodische Ansätze für die Entwicklung der Schauspiel- und Theaterpädagogik, verbreitet dieses Wissen unter Theaterschaffenden und Wissenschaftlern mit dem Ziel, die Diskussion um Trainingsmethoden in Theaterschulen und im Theater selbst anzufachen.
Vier internationale Meister ihres Fachs wurden für praktische Seminaren zum Thema eingeladen:
Masaki Iwana (Japan), Oleg Liptsin (Russia), Peter Oskarson (Sweden), Alejandro González Puche (Colombia). Kontakt: info@methodikacyprus.org
www.methodikacyprus.org
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6) Erleichterung im Jahressteuergesetz 2013 bedeutet für Bühnenregisseure und Choreografen – Übergangsregelung unbedingt erforderlich
In der nachstehenden Pressemitteilung der Bundesregierung vom 23. Mai wird eine kulturpolitisch wichtige Regelung bei der Steuerfestlegung für freischaffende Theaterkünstler gemeldet. Der lang andauernde Streit (s. ITI-Presseinfo vom 16.9.2011) um den von den Finanzämtern zu erhebenden Steuersatz ist beigelegt. Ab 2013 sollen die künstlerischen Leistungen von Regisseuren und Choreographen, ungeachtet ihrer "Sichtbarkeit" auf der Bühne, steuerfrei erbracht werden können. In dieser Sache ist es dem Kulturstaatsminister gelungen, im Sinne der freischaffenden Regisseure und Choreografen ein im Mai 2011 ergangenes Einzelfallurteil des Bundesfinanzhofes gegen den Regisseur Frank-Patrick Steckel, Regiehonorare mit dem vollen Steuersatz von 19% als Dienstleistung zu besteuern und diese Regelung mit deren Veröffentlichung in die Allgemeinverbindlichkeit für alle Finanzämter zu überführen, zu stoppen. Zahlreiche Verbände waren gegen diese Regelung, die die einzelnen Künstler, aber auch die Theater selbst erheblich geschädigt hätten, Sturm gelaufen. Das ITI begrüßt diesen Erfolg, der auch klarstellt, dass kulturelle Güter und Dienstleistungen im Sinne der UNESCO-Konvention zum Schutz der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen "Träger von Identitäten, Werten und Sinn sind, und daher nicht so behandelt werden dürfen, als hätten sie nur einen kommerziellen Wert."
Ohne eine Übergangsregelung, die eine rückwirkende Anwendung des Urteils allgemein ausschließt und die frühestmögliche Inkraftsetzung der Novellierung anstrebt, besteht allerdings die Gefahr, dass diese „Lücke“ von den jeweiligen Finanzverwaltungen dahingehend genutzt wird, die unter dem Vorbehalt der Nachprüfung stehenden Umsatzsteuerbescheide der letzten Jahre auf die im BFH-Urteil erkannten 19 % zu erhöhen. Insofern bleibt ein Gefährdungspotential sowohl für die Künstler als auch für die Theater. Erhebliche Nachzahlungen auf gar nicht eingenommene Gelder sowie eine für Vertragsverhandlungen äußerst schwierige "Zwischenzeit" für die kommende Spielzeit, die ja mit dem Kalenderjahr nicht deckungsgleich ist, stehen bevor. In diesem Sinne ist dringend zu wünschen, dass bis zum endgültigen Inkrafttreten des Gesetzes eine solche Übergangsregelung gefunden und so Rechtssicherheit für alle Betroffenen geschaffen wird.
-------- Original-Nachricht --------
23.05.2012 - Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
Kulturstaatsminister Bernd Neumann: „Erleichterung im Jahressteuergesetz
2013 bedeutet für Bühnenregisseure und Choreographen existenziell wichtige Regelung“
Die Bundesregierung hat heute den Entwurf des Jahressteuergesetzes 2013 beschlossen. Darin ist eine Erleichterung für selbständig tätige Regisseure und Choreografen enthalten. Der Gesetzentwurf sieht vor, dass Umsätze von Bühnenregisseuren und Bühnenchoreographen an Theatern der öffentlichen Hand und gleichartigen Einrichtungen steuerfrei sind, wenn die zuständige Landesbehörde bescheinigt, dass deren künstlerische Leistungen diesen Einrichtungen unmittelbar dienen. Dies war zuvor von den Gerichten und den Finanzverwaltungen unterschiedlich gehandhabt worden, teilweise waren die Umsätze steuerbefreit, teilweise ermäßigt und teilweise war der volle Steuersatz von 19 % erhoben worden.
Kulturstaatsminister Bernd Neumann betonte: „Ich bin froh, dass es mir gelungen ist, diese zwar kleine, aber kulturpolitisch wichtige Regelung in den Gesetzentwurf einzubringen. Für die Betroffenen ist diese Frage der Umsatzbesteuerung teilweise existenziell. Die unsichere Situation, die bislang aufgrund von Abweichungen zwischen Theorie und Praxis bestand, ist nun zugunsten der Kreativen beendet. Mir ist bewusst, dass Betroffene laufender Verfahren von dieser Neuregelung nur sehr eingeschränkt profitieren. Für die Zukunft ist indes Klarheit geschaffen. Mit der Regelung tragen wir dem immensen Stellenwert von Regie- und Choreographieleistungen für Theater, Musik- und Tanztheater Rechnung, ungeachtet, ob sie in selbständiger oder abhängiger Tätigkeit erfolgen. Dies entspricht dem Geist der europarechtlichen Gesetzgebung und Rechtsprechung. Wir rücken damit endlich von der veralteten Abgrenzung zwischen Akteuren auf der Bühne und Akteuren hinter der Bühne ab, die fachlich schon lange nicht mehr vertretbar war."
Der Bundesfinanzhof hatte im Mai 2011 entschieden, dass die Leistungen von Regisseuren an öffentlichen Theatern nicht steuerbefreit sind.
Die neue Regelung wird voraussichtlich zum 1.1.2013 in Kraft treten.
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7) TANZFONDS ERBE – neue Antragsrunde
Der TANZFONDS ERBE fördert künstlerische Projekte, die sich verschiedenen choreografischen Positionen des 20. Jahrhunderts widmen. Denn die Geschichte des modernen Tanzes steht in Deutschland nur selten im Rampenlicht – obwohl der Weltruf von Künstlerpersönlichkeiten wie Mary Wigman, William Forsythe oder Pina Bausch hier seinen Ausgang nahm. Zusätzlich erschweren ungeklärte Urheberrechtsfragen den Zugang zu Choreografien. Der Förderfonds wurde 2011 von der Kulturstiftung des Bundes auf den Weg gebracht. Projektträger des Tanzfonds ist die im Juli 2011 gegründete DIEHL+RITTER gUG. Bewerbungen für die zweite Antragsrunde sind ab sofort möglich. Die Bewerbungsfrist endet am 1. November 2012.
www.tanzfonds.de
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8) 38. International Ballet Seminar
Das 38. International Ballet Seminar wird vom 29.7. bis 26.8.2012 im österreichischen Ballettzentrum Wolfsegg stattfinden, ausgeschrieben von der Gesellschaft für Musiktheater. Bewerbungen sind derzeit möglich.
www.iti-arte.at/musiktheater
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Internationales Theaterinstitut (ITI) Zentrum BR Deutschland
German Centre of ITI
Mariannenplatz 2 *** D-10997 Berlin
phone 0049 30 611 07 65-0
www.iti-germany.de
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