Mit großer Spannung haben viele Akteure und Beobachter die erste Entscheidung der Kulturstiftung des Bundes über Partnerschaften im neuen Programm Doppelpass erwartet.
Nun ist Ende März die erste Vergabeentscheidung veröffentlicht worden (www.kulturstiftung-des-bundes.de / PDF). Die Auswahl ist schon ein wenig überraschend: Die ganz großen Namen der Freien Tanz- und Theaterszene haben sich entweder nicht beworben oder nicht durchgesetzt.
Das Kriterium einer gänzlich neuen Zusammenarbeit wurde offenbar nicht streng angewandt. Und obwohl auch mehr Partnerschaften als erwartet, nämlich 17, ausgewählt wurden, lässt diese erste Entscheidung entgegen anderslautenden Vermutungen im Vorfeld auch nicht erwarten, dass die Kulturstiftung des Bundes hier ein Programm zur Umwälzung des Stadttheatersystems angezettelt hat.
Vielmehr wird Doppelpass daran gemessen werden können, inwieweit es den Teilnehmern dieser erste Runde gelingt, den Entwicklungsgedanken umzusetzen: Beide Partner, Gruppe und Haus, sollen an der Partnerschaft wachsen. Sie sollen voneinander lernen und auf Augenhöhe gemeinsam für ihr Projekt einstehen.
Das bedeutet auch, dass die Häuser mehr leisten müssen, als eine Spielplanposition abzuwickeln. Gruppen erhalten anderseits Freiräume und Mitsprache, dürfen die Häuser aber nicht als reine Dienstleister betrachten. Wir dürfen auf die weitere Entwicklung gespannt sein.
Nachstehend wieder aktuelle Nachrichten, Ausschreibungen, Festivals und Tagungen, Aus- und Weiterbildungsangebote, Personalia sowie eine erfreuliche Meldung in eigener Sache.
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